Kinderschutz Montafon

Marke Vorarlberg fördert das Kinderschutzkonzept für Kleinkinderbetreuungseinrichtungen unter der Leitung von Bettina Ganahl vom Stand Montafon. Das Projekt startet offiziell im März 2022. Rund 200 Kinder werden davon profitieren.

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SAFE PLACES – Kinder schützen – sichere Orte schaffen
Institutionen und Organisationen haben einen besonderen Schutzauftrag, um sichere Orte für Kinder, „SAFE PLACES“, zu sein. Verantwortungsvolle Organisationen kennen die Risiken und setzen entsprechende Schutzkonzepte um.

Der Stand Montafon möchte in der Kleinkindbetreuungseinrichtung (Alter 0,5 – 3,9 J.) im Montafon ein Kinderschutzkonzept einführen und umsetzen. Kinderschutzkonzepte für Kleinkindbetreuungseinrichtungen sind nicht verpflichtend. Es handelt sich um einen Prozess, der den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt stellt. Die Hauptbestandteile eines partizipativen Schutzkonzeptes sind: Selbstverpflichtung der Organisation zum Kinderschutz, Risikoanalyse, präventive Maßnahmen u. a. Personalpolitik, Fallmanagement inklusisve Beschwerdemechanismen, Umsetzung mit allen Beteiligten, Monitoring, Evaluation und Weiterentwickung.

Kinder verbringen Zeit mit ihren Familien sowie in der Kleinkindbetreuungseinrichtung, Kindergarten, Schule, Sport und Freizeitvereinen. Noch immer sind Kinder und Jugendliche häufig Gewalt durch Erwachsene, aber auch durch Gleichaltrige, ausgesetzt. Gewalttätige Übergriffe und Grenzverletzungen sind weit verbreitet. Sie finden im familiären Umfeld ebenso statt wie in Einrichtungen und Organisationen.

Natalie Zuderell, GF des Familienzentrums Montafon, koordiniert das Projekt.

Frau Ganahl, welches Ziel verfolgt das Kinderschutzkonzept?

Bettina Ganahl: Das Kinderschutzkonzept, das wir umsetzen, ist ein
Qualitätsmerkmal für Organisationen. Es handelt sich um einen Prozess innerhalb der Organisation, der den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt stellt.

Was sind die Hauptbestandteile
des Schutzkonzeptes?

Bettina Ganahl: Die Risikoanalyse, präventive Maßnahmen, das Fallmanagement. Wichtig ist außerdem die Umsetzung mit allen Beteiligten, das Monitoring, sowie die Evaluation und Weiterentwicklung.

Wann und wie wird das Schutzkonzept in Kraft treten?

Bettina Ganahl: Das Kinderschutzkonzept wird 2022 als interne Schulung mit Unterstützung von „Die Österreichischen Kinderschutzzentren“ umgesetzt. Sobald die Mitarbeiter(innen) geschult sind, tritt das Schutzkonzept in Kraft. Hier gilt besonderer Dank der Geschäftsführerin der neuen Kleinkinderbetreuung
„Familienzentrum Montafon“ Natalie Zuderell, die von Anfang an offen und begeistert war, das Schutzkonzept auch umzusetzen.

Foto: Netzwerk Familie, Zuderell

Bettina Ganahl, Stand Montafon.