Zwischen den Jahren zurückblicken

09.12.2021, 11:15 Uhr

Die Vision „chancenreichster Lebensraum für Kinder“ und die Entwicklung der Marke Vorarlberg haben im Jahr 2021 konkrete Formen angenommen.

Seit rund drei Jahren arbeiten verschiedene Institutionen im Land an der Erreichung eines gemeinsamen Ziels: „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“. Wie viel Intelligenz in dieser Vision und ihrer Strategie steckt, wird gerade in Zeiten wie diesen deutlich.

Jahreswechsel erinnern uns, Rückschau zu halten, Zwischenbilanz zu ziehen und Ziele für die Zukunft zu formulieren. Die Frage „waren wir heuer erfolgreich und effizient oder gut genug?“ wirft für viele – besonders für öffentliche Institutionen – oft weitere Fragen auf. So auch für uns. Woran soll man den Erfolg messen? Sind es die 10 Millionen Impressions, die beispielsweise bei der Kommunikationskampagne der Marke Vorarlberg erzielt wurden? Oder die insgesamt 10.000 Abonnenten auf den Social-Media-Kanälen und dem Newsletter? Auf den ersten Blick könnte das im zweiten Jahr der Umsetzung der Marke Vorarlberg durchaus als erfolgreich betrachtet werden.

Ein Beispiel aus der Kommunikationskampagne.

Allerdings waren da auch die 59 Einreichungen beim offenen Projektcall im Sommer, die allesamt wertvolle Beiträge für die Vision „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ waren. Aus ihnen resultierten 14 ausgewählte neue Marke-Vorarlberg-Projekte, die nun gemeinsam mit den jeweiligen Partnern umgesetzt werden.

Oder liegt der eigentliche Erfolg darin, zu sehen, wie viele Menschen, Organisationen und Unternehmen sich bereits von diesem wunderschönen gemeinsamen Zukunftsbild inspirieren haben lassen? Darunter einzelne Privatpersonen, die wir beispielsweise auf unserer Veranstaltung „Wissen verbindet“ kennenlernen durften aber auch ganze Themenbereiche, die Vorarlberg prägen. Insbesondere die neue Sportstrategie des Landes Vorarlberg. Sie steckt voller Kommitments zur Marke Vorarlberg und ist ein leidenschaftliches Statement für eine „chancenreiche“ Zukunft. Oder Partner, wie die MINT-Strategie, Sound@V, der Schulsport Vorarlberg oder die Industriellenvereinigung Vorarlberg, die unser Logo in ihren Kampagnen und Aktionen mitführen und damit signalisieren: „Wir arbeiten für ein gemeinsames Ziel“.

Ganz konkrete Umsetzungen der Markenstrategie sind in diesem Jahr auch im Kulturbereich erfolgt. Die Kulturabteilung des Landes Vorarlberg etwa hat eine Geschäftsstelle installiert, die die Vermittlung von Kulturangeboten an Schulen koordiniert. Mit dem Namen „Double check“ fördert sie die Zusammenarbeit zwischen Kultur und Schule. Auch die im Sommer eröffnete CampusVäre ist eine Leitinitiative der Marke Vorarlberg. Der Verein trägt dazu bei, Vorarlberg als innovativen Arbeits- und Lebensraum zu positionieren.

20-Millionen-Euro-Chancenpaket

Nicht zuletzt ist der Vorarlberger Landesregierung in diesem Jahr eine konkrete Umsetzung auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel gelungen: Kürzlich schnürte sie ein „20-Millionen-Euro-Chancenpaket“ und definierte darin klare Ziele: Bildungsdefizite aufholen und Bildungseinrichtungen offenhalten, psychische Belastungen abfedern, benachteiligte Familien entlasten, Jugendbeschäftigung weiter ankurbeln, Freizeitgestaltung ermöglichen und eine Engagementstrategie mit Schwerpunkt Jugendbeteiligung entwickeln.

Ein nächster Umsetzungsschritt wird im Bereich der Digitalisierung erfolgen: Die Eröffnung der Digital Factory Vorarlberg GmbH (DFV) am 1. Jänner 2022. Sie ist ein gemeinsames Joint Venture des AIT Austrian Institute of Technology und der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences).

Foto: Markus Spiske