Female Athlete

Im Jahr 2021 gründeten vier Vorarlberger Sportwissenschafterinnen das Projekt „Female Athlete“.  Im Fokus stehen dabei Fragen zu zyklusbedingten Hormonschwankungen im Zusammenhang mit der subjektiven Leistungsbereitschaft. 

Es gibt zwar Studien über physiologische Anpassungen von Frauen, zyklusgesteuertes Training oder ernährungsbedingte Besonderheiten von Frauen und Sport. In den letzten Jahren ist durch spezielle Arbeitsgruppen in Amerika, Neuseeland, Australien, der Schweiz und Deutschland das Thema mehr und mehr ins Bewusstsein gerückt. Allerdings gibt es in Österreich noch kaum Informationen dazu. Allgemein gibt es wenig Evidenz, ob und wie zyklusbasiertes Training funktionieren kann.

Das Olympiazentrum Vorarlberg möchte daher junge Mädchen und Frauen, die im Leistungssport unterwegs sind, für dieses Thema sensibilisieren bzw. ausbilden. In weiterer Folge soll auch ganz besonders bei den (männlichen) Trainern (95% der Trainer von Frauen sind Männer) ein Bewusstsein für die Möglichkeiten und Chancen, die in diesem Thema stecken wecken, gestärkt werden.

Konkret wurden vier Workshops entwickelt, die teilweise mit externen Referent*innen durchgeführt werden. Außerdem ist ein Tagebuch entstanden, das den Athletinnen hilft, ein besseres Gefühl für die Veränderungen im Körper und den Zusammenhang zur eigenen Leistungsbereitschaft zu bekommen.

Weitere Details, wie etwa kostenfreie Periodenprodukte für alle Athletinnen im Vorarlberger Olympiazentrum, ergänzen das Paket.
FEMALE ATHLETE wird vom ÖOC und IOC Solidarity unterstützt.

Projektleiterin Antje Peukert vom Olympiazentrum Vorarlberg.

Fotos: Female Athlete, Olympiazentrum Vorarlberg