Berufe hautnah erleben

29.05.2019, 11:49 Uhr

Vorarlberg für Kinder zukunftsreicher zu gestalten, ist eines der vier strategischen Prinzipien der Marke Vorarlberg. Die Bildungs- und Berufsberater*innen und Jugendcoaches des BIFO machen genau das. Sie unterstützen Vorarlbergs Jugendliche sowohl bei der Berufs- als auch bei der Ausbildungswahl mit allem, was dazu gehört. Um das Erlebnis „Berufsorientierung“ aktiv zu gestalten und Bestehendes, wie den bewährten Talente-Check aufzugreifen soll nun eine neue Plattform entstehen.

Das Projekt trägt den Namen „Berufe erleben Vorarlberg“ und soll, laut BIFO-­Geschäftsführer Andreas Pichler, ebenfalls einen wichtigen Teil zur Marke Vorarlberg beitragen.

Ein Gespür entwickeln

Im Rahmen dieses Projektes wird den Jugendlichen ermöglicht, sich der Vielfalt der beruflichen Optionen bewusst zu werden und selbst ein Gespür für die einzelnen Berufsbilder zu entwickeln. Veranstaltungen wie die Ausbildungsmesse „i“, die „CHANCENTAGE“ oder der Vor­arl­berger Zukunftstag „ich geh mit“ bieten den Schüler*innen zum passenden Zeitpunkt während der Berufsorientierung eine gute Chance, ihren Horizont zu erweitern und ihre beruflichen Stärken herauszufinden.

Hier wird das Arbeiten in einer Rechtsanwaltskanzlei ausprobiert.

Auch eine digitale „Sammelplattform“ für Jugend­liche, Eltern und Lehrpersonen wird für die jungen Entdecker ausgearbeitet. Neben nützlichen Informationen und einer Übersicht über alle Veranstaltungen inklusive Buchungsmöglichkeiten werden die Jugendlichen dort auch interaktive Übungen zum Thema Berufswahl finden. Lehrpersonen können die Materialien dann online bestellen
und für ihren Unterricht nützen.

Lerne dich selbst kennen!

Das Projekt wird in vier Phasen eingeteilt. Jeder dieser Schritte beinhaltet entsprechende Angebote, die auf das Alter und die Berufswahlphase der Jugend­lichen angepasst sein werden.

Der erste Schritt ist die „Lerne dich selbst kennen“-Phase. Hier wird Kindern der 7. Schulstufe ein Semester lang der Einstieg in die Berufsorientierung ermöglicht.

Begreifbar machen und gemeinsam reflektieren

In speziellen Unterrichtseinheiten wird über mögliche Berufe recherchiert und es werden die Interessen und Stärken der Jugendlichen ausgelotet. Die Phase zwei ist die „Orientierungsphase“. Im 2. Semester der 7. Schulstufe soll die Orientierung und die Begegnung mit möglichst vielen Berufen im Vordergrund stehen, je greifbarer, desto besser. Die dritte Phase ist die „Reflexionsphase“ und wird in den Sommerferien zwischen der 7. und 8. Schulstufe stattfinden.

Während dieser Zeit reflektieren die Jugendlichen über die gesammelten Berufserfahrungen. Nachdem sich die jungen Erwachsenen im Klaren darüber sind, für welche Berufe sie sich am meisten interessieren, folgt die vierte und letzte Phase, die „Entscheidungsphase“. Die Standortgespräche werden in der 7. und der 8. Schulstufe durchgeführt. Schwerpunktmäßig sollen hier Angebote stehen, die den Jugendlichen einen Einblick in die Unternehmen und die Berufe geben (z. B. CHANCENTAGE, Schnupper­angebote, Lehrlingsmessen usw.). Es werden auch Infoveranstaltungen wie die Ausbildungsmesse „i“ besucht und individuelle Beratungen vereinbart. Ergänzende Angebote in den Schulen, im BIFO oder in anderen Institutionen runden das Gesamtkonzept zudem ab.

Und hier geht’s zu weiteren Projekten der Marke Vorarlberg!

© PH Vorarlberg, BIFO | Christian Grass