Full house bei Wissen verbindet 4

05.05.2022, 13:42 Uhr

Die Entdeckungsreise zum „chancenreichsten Lebensraum für Kinder“ ist bei der vierten Station angelangt: "Fairness leben - vom Gegenüber lernen" hieß es am 4. Mai 2022 bei der Firma ALPLA in Hard.

Dornbirn, 5.5.2022. Unter dem Motto „Wissen verbindet“ vernetzt die Marke Vorarlberg engagierte Menschen, die an einer chancenreichen Zukunftsgestaltung interessiert sind. An fünf verschiedenen Orten im Land werden „Best-Practice-Beispiele“ hautnah erlebt. Am Mittwoch, 4.5.2022, Firma ALPLA in Hard, war es besonders spannend.

 

Von links: Gerald Spieler (ALPLA), Christina Meusburger (Marke Vorarlberg), Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Marco und Valerié (ALPLA), Bertram Strolz (Akademie für positive Psychologie), Julian Fässler (ALPLA)

Frau Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink beeindruckte uns mit ihrem Plädoyer für den „chancenreichsten Lebensraum für Kinder“. Neben dem Ausbau der Ganztagsschulen, den Pilotregionen, in denen eine tägliche Bewegungseinheit in den Schulen stattfindet, spielt aktuell die weitere Digitalisierung des Schulwesens sowie die Qualität und Quantität der Kinderbetreuung eine große Rolle.

Bei der Firma ALPLA in Hard gehen die Lehrlingsausbildner den Weg der „gnadenlosen Stärkenorientierung“, wie es Psychotherapeut Bertram Strolz nennt. Er hatte den Auftrag erhalten, das Unternehmen auf dem Weg zu einer noch professionelleren Lehrlingsausbildung zu unterstützen. Herausgekommen ist ein ganzes Werkzeugset an Übungen und Trainings, die im Arbeitsalltag eingesetzt werden.

Wir sprechen mit den Lehrlingen ganz bewusst über ihre Lebensziele, ihren Lebenssinn und ihre Stärken, durch diese Bilder stellt sich mit der Zeit intrinsische Motivation und erhöhtes Engagement im Beruf ein“, so Strolz.

Der Fokus auf die Stärken eines jungen Menschen bewirke schlussendlich auch eine gewisse Resilienz und Zuversicht. „Jeder Mensch kommt mit einem eigenen Stärkenprofil auf die Welt“, so Strolz. Ähnlich, wie jeder Mensch seine eigene Körperkonstitution habe, gäbe es auch Charakterstärken, die benannt werden sollten, damit man darauf aufbauen kann.

Nach dem Bewusstwerden der jeweiligen Stärken der Jugendlichen sei es wichtig, ein Umfeld zu finden, in dem er oder sie diese Stärken auch leben kann. Genauso wichtig sei der Fokus auf Dankbarkeit – so komme es zur Potenzialentfaltung.

Fotos: Eva Sutter

Stimmen aus dem Publikum

„Prinzipiell finde ich die Idee der Marke Vorarlberg sehr gut, ausgezeichnet gefällt mir die Reihe „Wissen verbindet“. Am allerbesten finde ich die Vision „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“. Unsere Zwillinge werden dann zwar schon 30 Jahre alt sein, sie profitieren jedoch sicherlich auch noch davon, da vieles ja schon jetzt beginnt. Mir gefiel der Abend sehr gut. Die unterschiedlichen, kurzen Inputs waren alle sehr spannend und inspirierend. Ich habe mir jedenfalls alle Flyer mitgenommen und kann sicherlich das eine oder andere für unsere Lehrlingsausbildung brauchen. Mich spricht der Schwenk von Ausbildung mit einem ausschließlich fachlichen Schwerpunkt hin zu Ausgewogenheit zwischen fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen sehr an! Ich bin der festen Überzeugung, dass dies für unsere Kinder (Schule) und Jugendlichen (Schule und Lehre) ein absoluter Gewinn ist. Wir alle meistern unser Leben nicht ausschließlich mit unseren fachlichen Kompetenzen, ganz im Gegenteil. Der berufliche und private Erfolg hing, hängt und wird davon abhängen, wie gut wir mit anderen Menschen zurechtkommen. Aus diesem Grund sind auch bei SOLA die sozialen und personalen Kompetenzen genauso wichtig wie die fachlichen, aus meiner persönlichen Sicht sogar noch wichtiger. Wir legen von Anfang an größten Wert auf Eigenverantwortung, Verantwortungsbewusstsein im allgemeinen, Integrität und Selbständigkeit. Wenn Dich unser Konzept und wie wir das machen interessiert, kann ich Dir das gerne mal näher vorstellen.“

Herbert Windhager, HR / CPO Mitglied der Geschäftsleitung, SOLA-Messwerkzeuge GmbH

„Wir konnten durch diese Veranstaltung viele neue Eindrücke gewinnen und Zugänge erkennen, wie wir unsere Lehrlinge noch besser unterstützen können. Auf unserem bisherigen Weg fühlen wir uns nach dem Austausch bestätigt, bereits sehr vieles richtig zu machen. Trotzdem waren einige Anregungen dabei, welche wir gerne umsetzen möchten. Gerade bei unseren „Zukunftsträgern“ ist die Vernetzung von verschiedenen Partnern sehr wertvoll – vielen Dank für den tollen Austausch.“

Christoph Grumet & Patricia Brüning, Dornbirner Sparkasse Bank AG