Gute Gespräche, inspirierende Einblicke und berührende Momente zur Frage „Warum ist Herzensbildung an Schulen mindestens so wichtig wie Sachvermittlung?“ waren am Mittwoch in Bersbuch zu erleben. Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Wissen verbindet“ möchte die Marke Vorarlberg die Vision „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“ ein Stück weit erfahrbar machen. Auch das neue Marke-Vorarlberg-Projekt „PERMA-learn“ – es soll das Wohlbefinden an Schulen steigern – wurde gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule präsentiert.
Volksschuldirektorin Sabrina Meese brachte es auf den Punkt: „Es geht um Empathie und um die Frage, wie wir miteinander kommunizieren.“ Für diese Themen nimmt sie sich immer wieder Zeit – gemeinsam mit ihren Volksschulkindern. „Ich möchte jemand sein, der den Kindern auf Augenhöhe begegnet. Das gelingt mir nicht an allen Tagen gleich gut.“ Damit hat sie wohl vielen Zuhörer*innen aus dem Herzen gesprochen. Es spannte sich eine anregende Diskussion durch den Abend – Unternehmer*innen, Politiker*innen, Menschen aus dem Bildungssektor oder interessierte Privatpersonen waren zu Gast.
„Unterrichten ist Beziehung zwischen Menschen.“ Andreas Kappaurer, Pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg
Mehr Wohlbefinden an den Schulen
„Unterrichten ist Beziehung zwischen Menschen“, meinte etwa Andreas Kappaurer, pädagogischer Leiter der Vorarlberger Bildungsdirektion. Mit ihm und einigen weiteren Partner*innen hat die Marke Vorarlberg zu Beginn des Jahres eine Kurzanalyse zum Status Quo des Vorarlberger Bildungssystems verfasst. In dieser wurden vier Kernthemen definiert, die aktuell am stärksten drängen. Mit einem darauffolgenden Projektcall zum Thema „Potenziale entfalten – für Bildung begeistern“ erhielten alle Vorarlberger*innen die Möglichkeit, Ideen einzureichen.
Aus den insgesamt 59 Einträgen wählte eine Jury 14 aus – darunter auch das sogenannte „PERMA-learn“ der PH Vorarlberg. Hier werden konkrete Tools erarbeitet, die mehr Wohlbefinden an Schulen generieren sollen. Institutsleiterin Ursula Rigger von der PH Vorarlberg stellte das Programm vor. Auch Birgit Walch, GF des Landeselternverbandes und Mitentwicklerin der Plattform Schul.wohl lud zur weiteren Vernetzung ein.
Die nächste „Wissen verbindet“ findet am 25.11. in Lustenau zum Thema „Das Leben in einer Gemeinde aus der Perspektive eines Kindes“ statt. Hier geht es zur Anmeldung!
Bilder: Alexandra Folie, Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) und Andreas Postner.
Video: Christoph Scofik