Kinder.Essen.Körig nun auch an Mittelschulen und Gymnasien

16.09.2024, 16:14 Uhr

110 teilnehmende Volksschulen in 61 Vorarlberger Gemeinden, insgesamt ca. 440.000 Mittagessen mit hohem Anteil regionaler, biologischer Lebensmittel – das ist die positive Bilanz nach dem ersten Jahr des Landesprojektes „Kinder.Essen.Körig“ zur Förderung von hochwertigem, gesundem und zugleich leistbarem Mittagessen in Vorarlberger Bildungseinrichtungen.

Das Mittagessen in der Mittelschule in Sulz kommt bei den Kindern gut an!

„Kinder.Essen.Körig“ startete im vergangenen Schuljahr in den öffentlichen Volksschulen und wird nun auch auf Mittelschulen und Gymnasien ausgerollt.

Besonders bei Kindern und Jugendlichen spielt die tägliche Ernährung eine entscheidende Rolle für ihre Entwicklung und Gesundheit. Aus diesem Grund hat sich die Vorarlberger Landesregierung entschlossen, gesundes Mittagessen in den Bildungseinrichtungen zu fördern und finanziell zu unterstützen. Das ist auch ein fester Teil des neuen Regierungsprogramms.

„Kinder.Essen.Körig“ gehöre ebenso wie die die tägliche Bewegungseinheit zu den Schlüsselprojekten mit Blick auf das Ziel der Marke Vorarlberg, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu werden.

Frisch zubereitet, regional und gesund! Alle Kinder in Vorarlberg sollen täglich eine warme Mahlzeit bekommen.

Für die Ausweitung des Projektes auf öffentliche Vorarlberger Neue Mittelschulen und Gymnasien (Unterstufe) rechnet das Land im kommenden Schuljahr mit einem weiteren starken, zahlenmäßigen Anstieg der geförderten Mittagessen. Insgesamt könnten 220 Vorarlberger Schulen (Volksschulen, Neue Mittelschulen, Gymnasien) einreichen. Das Förderbudget wird von 1,5 auf 2,3 Millionen Euro erhöht.

Alle profitieren – die Kinder, die Eltern und die Landwirte der Region.

Die Förderung des Einsatzes hochwertiger regionaler Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung von Schulen und sozialen Einrichtungen ist in Vorarlberg schon seit Jahren ein zentrales Anliegen, das auch in der Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“ verankert ist. Die bereits etablierte Landesinitiative „Vorarlberg am Teller“ist ein optionaler Bestandteil des Fördermodells „Kinder.Essen.Körig“.

Die Köch*innen verstehen sich bei "Kinder.Essen.Körig" auch als Botschafter für gesundes, regionales Essen. Es gibt dazu auch Schulungen.

Eine Stärkung der Vorarlberger Landwirtschaft bedeutet sichere Versorgung mit frischen hochwertigen Nahrungsmitteln, Belebung der regionalen Wertschöpfung sowie kurze Transportwege als weiterer Beitrag zum Klimaschutz. Allen Lieferant*innen und Hersteller*innen der landwirtschaftlichen Produkte gebührt ein großer Dank für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit.

Österreichweit gibt es noch kein vergleichbares Projekt. Wir gehen mit großen Schritten voran, wenn es um die gesunde Ernährung unserer Kinder mit regionalen und biologischen Lebensmitteln geht“, so die Vertreter*innen der Vorarlberger Landesregierung.

Selber bestimmen, wovon man wieviel möchte – das ist wichtig für Kinder und Jugendliche!

Für die Weiterführung und Ausweitung von „Kinder.Essen.Körig“ sind nur kleine Adaptierungen des Konzeptes nötig, skizziert Projektkoordinatorin Vera Kasparek die Weiterentwicklung des Fördermodells nach ersten Evaluierungsschritten. So werden im Förderkatalog die verpflichtenden Weiterbildungsmaßnahmen für das Essensausgabe- und Küchenpersonal ausgeweitet und es wird ein Preisdeckel von sieben Euro für ein Mittagsessen festgesetzt, damit gesundes, qualitätsvolles Mittagessen für die Kinder aller Familien in Vorarlberg leistbar bleibt.

Fotos: Marke Vorarlberg, Miro Kuzmanovic