Vom See bis zum Berg

04.11.2022, 09:07 Uhr

Auf unserer Reise durch den chancenreichen Lebensraum sind wir schon vom Bodensee bis ins Montafon und über den Bregenzerwald bis nach Lustenau gekommen. Wir haben gestaunt, mit wie viel Leidenschaft viele Vorarlberger*innen Jugendlichen und Kindern Chancen ermöglichen.

Das jüngste Treffen fand bei der Firma Haberkorn statt, die Nachhaltigkeit auf allen Ebenen lebt. Wir haben erfahren, wie man es schafft, ein Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeitenden und 30 Standorten in ganz Europa klimaneutral zu führen.

Haberkorn ist auch Teil von „TUN. Green Deal Vorarlberg“. Erfolgreiche Wirtschaftstreibende wollen hier Vorarlberg als Modellregion für Klimaneutralität entwickeln. Ziel ist, bis zum Jahr 2030 in ganz Vorarlberg klimaneutral zu arbeiten und zu leben. Mit zahlreichen Handlungsfeldern und konkreten Projekten ist dieses Vorhaben bereits mit vollem Elan in der Umsetzung. Firmen, wie Haberkorn in Wolfurt wirken hier als Vorbilder und inspirieren andere. Frei nach dem Glaubenssatz: In jedem System gibt es bereits Beispiele, die die Richtung vorleben, in die es gehen soll.

Dieses Wissen verknüpften wir mit jenem aus der Vorarlberger Tourismusbranche. Urs Treuthardt, Geschäftsführer von Bodensee-Vorarlberg-Tourismus richtet seine Tätigkeiten beispielsweise nach den Sustainable Development Goals (SDGs) aus. Annemarie Felder zielt auf mehr Regionalität in den Tourismusbetrieben über das Projekt „Gastgeben auf Vorarlberger Art“.

Das Publikum diskutierte gerne und lange mit – man war sich einig: Ein gesunder Lebensraum ist unerlässlich, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen in diesem Land vielfältige Chancen zu ermöglichen.

Nach den fünf anderen Stationen seit letztem Herbst haben wir nun schon eine ganze Menge an Menschen und Orten kennengelernt, die unsere Vision bereits vorleben. Wir waren in der Vielfalterschule in Bersbuch, im W*ORT Lustenau, in der Dornbirner Kletterhalle, in der Firma ALPLA in Hard und beim Dialog „Jung & Weise“ in Gaschurn.

Unsere nächste Station ist die „Schule am See“ in Hard. Hier lebt das Direktor*innenteam vor, wovon viele Lehrenden, Eltern und Schüler*innen im Land träumen. Wertschätzung und Wohlwollen stehen im Umgang miteinander im Vordergrund. Die Motivation, etwas zu leisten, Neues dazulernen zu wollen, kommt dann automatisch bzw. wird von Lehrer*innen unterstützt. Sie sind darauf trainiert, einen differenzierten Unterricht für ca. 25 Kinder zu leiten.

363 Volksschulkinder und 282 Jugendliche der Mittelschule lernen hier jahrgangsübergreifend, meist in individualisierten Lernformen und bei den Älteren in Tischgruppen. Christian Grabher führt die Schule gemeinsam mit Karin Dorner und Ulla Riedmann. Er wird uns bei der nächsten „Wissen-verbindet-Veranstaltung“ ihr pädagogisches Konzept vorstellen.

Fotos: Marke Vorarlberg, Eva Sutter